Unsere vergangenen Ausstellungen:
Hier finden Sie eine Übersicht unserer vergangenen Sonderausstellungen seit Museumseröffnung im Jahr 2004, die wir selber - oder mit Partnern - in unserem Museum umgesetzt haben.
Schon zu seinen Lebzeiten ist dieser Mann ein Star. Und die Lust an Ludwig ist seitdem nicht abgerissen. E.T.A. Hoffmann, Richard Wagner und Thomas Mann beschäftigen sich mit Ludwig van Beethoven und seinem Werk, aber eben auch Chuck Berry, Stanley Kubrick und der Rapper Nas. Im Pop explodiert der Mythos Beethoven und eröffnet schließlich einen ganz eigenen Beethoven-Referenzraum in Musik, Film, Comic, Literatur und Pop-Art aus vielen Teilen der Welt, der so umfassend noch nie aufgearbeitet wurde.
Die Beethoven schon zeitgenössisch begleitenden Fragen nach Gewalt und Pathos, nach Genie und Männlichkeit, nach der Rolle, die Beethoven für nationale und internationale Interessen einnimmt, sind heute wohl dringlicher denn je. Das rock´n´popmuseum beleuchtet mit der Ausstellung „Ludwig lebt! Beethoven im Pop“ anlässlich des 250. Geburtstages des Komponisten offensichtliche und überraschende Spuren von Beethoven im Pop, angefangen mit Ludwigs 5. Sinfonie, die mit der Voyager Raumsonde auf unendliche Mission in den Weltraum geschickt wurde. Ludwig lebt zeigt Beethovens Spuren bei Bands wie The Beatles, Accept, Electric Light Orchestra, Die Toten Hosen und Künstler/innen wie Helge Schneider oder Judith Holofernes, in Filmen wie A Clockwork Orange und Elephant oder Inglorious Basterds, sowie in Comics wie den Peanuts und Goofy.
Die Sonderausstellung des rock’n’popmuseums wird kuratiert von einem bundesweiten Expertenteam. Ein wissenschaftlicher Ausstellungskatalog ergänzt das Ausstellungsthema.
Mit der Sonderausstellung Eddi Van Halen. The Last Guitar God stellt das rock´n´popmuseum in Zusammenarbeit mit „The Rock Collection“ (by Felix Lethmate) einen der letzten großen Saiteninstrumentalisten vor.
Eddie van Halen – zurecht zählt er zu den bedeutendsten E-Gitarristen aller Zeiten. 1978 verblüfft er mit dem Instrumental-Song Eruption die staunende Fachwelt. Sie feiert ihn als neuen Stern am Himmel der Gitarrengötter. Trotz aller Lorbeeren bleibt Eddie van Halen getrieben, immer auf der Suche nach dem besten Sound. Er schraubt und lötet, kreiert neue Gitarren, Pickups und Verstärker. Mit seiner Band feiert er Triumphe, räumt die Charts ab, füllt die größten Stadien. Der niederländische Gitarrist, Keyboarder und musikalische Kopf der Band „Van Halen“, wird in Fachkreisen als „The Last Guitar God“ bezeichnet und begeistert bis heute mit seiner einzigartigen Gitarrenspieltechnik.
Als namengebendes Mitglied der Band verzeichnete Eddie van Halen 1984 mit dem Titel „Jump“ den ersten Chartbreaker, der bis heute auf keiner guten Party fehlen darf. Die Faszination und der Erfolg des Titels speist sich aus der stimmigen Verbindung zweier dominanter popmusikalischer Strömungen, gitarrenorientiertem Hard-Rock und Synthi-Pop.
Die Ausstellung besteht aus fünf Themenwelten, die das Leben und die Werke der Rocklegende in einer ganz besonderen Atmosphäre präsentieren. Herausragende Exponate, Konzertmitschnitte und private Backstageaufnahmen sind nur ein paar Highlights der 220 qm großen Ausstellung. Neben Eddies Leben, seinen Werken und seiner Band „Van Halen“ wird auch die einzigartige Gitarren- und Verstärkertechnik thematisiert. Denn das Ausstellungsprojekt versteht sich nicht nur als wehmütige Reminiszenz. Sie soll die Besucher dazu animieren, sich wieder der Gitarre zu erinnern, sie neu schätzen zu lernen.
Top-chops und flatheads, ölverschmierte Schrauber am Rande der Straße und bis an die Handknöchel tätowierte, mit Pomade frisierte Rockabillies an wilden Renn- und Tanzwochenenden – das schreit nach Amerika. Der Lifestyle, der in den 40ern und 50ern des letzten Jahrhunderts seinen Höhepunkt feierte, hat auch heute noch in Europa zahlreiche begeisterte Anhänger.
Ein authentisches Bild des Rock’n’Roll-Lifestyles.
Diese Szene steht im Zentrum des 2009 erschienenen Bildbandes „Hopped-Up“ des Berliner Fotografen David Biene, der eindrucksvoll in klassischer schwarz-weiß Dokumentarfotografie den Spirit der US-amerikanischen 1940 und -50er Jahre in Europa einfängt.
Fotograf David Biene ist fünf Jahre durch Europa gereist – von Spanien bis Norwegen, um eine Hommage an diese gesellschaftliche Nische zu fotografieren, die – auf Negativfilm gebannt und unretuschiert – vor Echtheit und Ehrlichkeit strotzt. Eine Art Manifest für das echte Leben. Ohne Zeigefinger, dafür mit jeder Menge Spaß und Leidenschaft. Die dazugehörige Ausstellung war bereits in London, Berlin, Düsseldorf und München zu sehen. Nun im rock’n’popmuseum. Verschiedene Tondokumente wie etwa Mitschnitte eines Rennens und exklusive Songs ergänzen die Ausstellung.
Der gebürtige Münsterländer David Biene lebt seit über 20 Jahren als freier Fotograf in Berlin. Nach autodidaktischem Einstieg hat Biene am Lette Verein Berlin Fotografie studiert und 2003 erfolgreich abgeschlossen. Während er im Auftrag digital fotografiert, arbeitet er bei freien Projekten gerne analog auf Film. Biene interessiert das Echte und Unverfälschte, seine Faszination gilt authentischen Menschen und Situationen.
Unter dem Titel "Demos, Discos, Denkanstöße - die 70er in Westfalen" hat das rock'n'popmuseum Gronau in Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine Wanderausstellung zusammengestellt. Im Zentrum der Ausstellung stehen Fotografien aus der Sammlung Christoph Preker. Um die damalige Zeit auch emotional zu erfassen, erzählen Menschen ihre Geschichten und stellen Ausstellungsstücke aus den 1970er Jahren zur Verfügung.
Die Ausstellung befasst sich mit den Themen Politik und Bildung, Geschlechterverhältnisse, Proteste, Kindheit und Jugend, Mode und Design, Alltag, Mobilität und Wohnen, Kunst und Kultur sowie die internationale und regionale Musik der Zeit. Mithilfe eines Audio-Guides öffnen sich die musikalischen Sphären vom Art-Rock über Punk bis hin zum Saturday Night Fever. Auf Medientischen sind weitere Informationen zu finden. Hier können sich Besucher interaktiv in die "bewegte Welt" der 1970er einloggen und sich von den Albumcharts beschwingen lassen." Das virtuelle Fotoalbum, eine Monitorinstallation, eröffnet die privaten Perspektiven auf die herausragenden Ereignisse und ihre Wahrnehmung abseits der großen Zentren Westfalens. In Form von "Talking People" (lebensgroße, sprechende Silhouetten) treffen Besucherinnen auf Protagonisten im Szenario des Jahrzehnts.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Das rock’n’popmuseum betritt einmal mehr mit einer großen Sonderausstellung Neuland. Es widmet sich einer Archivschau, die bisher eher verborgene Schätze nun einer großen Öffentlichkeit zugänglich macht: Joan Baez, die Rolling Stones und Benny Goodman lassen grüßen.
Die Sonderausstellung „Päpste des Pop“ beschäftigt sich mit dem Vermächtnis zweier bedeutsamer Persönlichkeiten der Musikgeschichte. Kaum jemand in Deutschland hatte so großen Einfluss auf die internationale Popmusik wie Horst Lippmann und Fritz Rau. Mit den American Folk Blues Festivals schrieben sie in den 1960er Jahren Geschichte. Die beiden Veranstalter holten authentische Bluesmusiker nach Europa und traten damit eine Welle los. Ausgehend vom Vereinigten Königreich baute sich diese Welle zu einer Sturmflut auf, die als Blues-Rock die Popmusik revolutionieren sollte. Später präsentierten sie die Highlights des Business in Deutschland, unter ihnen auch Michael Jackson. Der Frontmann der Rolling Stones, Mick Jagger, nannte Fritz Rau gar den „Godfather of Rock“. So ist es fast eine Selbstverständlichkeit, dass der Nachlass von Fritz Rau viele Schätze enthält, mit der ihm die Größten der Großen ihre uneingeschränkte Referenz erwiesen.
1999 entstand in Lippmanns Heimatstadt Eisenach das Archiv, dessen Sammelleidenschaft weit über den Nachlass von Fritz Rau und Horst Lippmann hinausgeht. Für seine Ausstellung konnte das rock’n’popmuseum aus einem überbordenden Fundus auswählen, der neben der Popmusik seinen Schwerpunkt im Blues und im Jazz hat. Wie das Archiv gliedert sich die Ausstellung in Sammlerporträts, die mit bedeutenden Objekten, Großgrafiken, Sounds und multimedialer Technik Jahrzehnte der Popmusik wieder in lebendige Erinnerung rufen. So tut das rock’n’popmuseum genau das, was die enthusiastischen Archivare Reinhard Lorenz und Daniel Eckenfelder in aufreibender ehrenamtlicher Tätigkeit betreiben: „Die Flüchtigkeit magischer Abende“ konservieren.
Es ist die Magie der Bühne, die Besucher der Wanderausstellung „On Stage“ im rock´n´popmuseum entdecken können. Aus einem Fundus von über 300 Fotografien hat das Museum die schönsten Motive zusammengestellt und präsentiert atemberaubende Konzertaufnahmen. Die Bilder stammen von dem Fotografen Clemens Mitscher, Lehrer für Fotografie an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach und seinen Studierenden.
Tanzende Lichter, Blitze zucken durch die Dunkelheit und ein Sänger sprintet über die Bühne – kaum ist er mit der Linse einzufangen. Die Idee, einen Fotokurs zum Thema Konzertfotografie anzubieten, kam 2010. Jeder, der schon einmal in einer wogenden Menge fotografiert hat, kann sich den immensen Lerneffekt für angehende Fotografen vorstellen: Es verlangt absolutes Know How, im Halbdunkeln bei ständig wechselnden Lichtverhältnissen gute Bilder zu produzieren.
Der Auslöser von Mitschers Studierenden ist jedenfalls nicht eingefroren. Auf diversen internationalen Festivals und Konzerten sind emotionsgeladene Fotos entstanden, die den Blick des Betrachters in ihren Bann ziehen.
Doch es geht nicht ausschließlich um die Musikerinnen und Musiker im Fokus, auch um das Lebensgefühl der Menschen auf Konzerten. Neben den ekstatischen oder lethargisch versunkenen Stars zeigen Bilder vom Zeltplatz, trinkende Menschen in Badelatschen auf Campingstühlen mit Raviolidosen vor sich; ein nackter Typ bäuchlings auf der Wiese, feiernde Fans.
Martin Liebscher, Professor für Fotografie an der HfG, beschreibt die Rockfotografie als „dirty little bastard zwischen Heldenverehrung, Paparazzi-Fotografie und künstlerischem Ausdruck“ mit Fotos aus einer „Gegenwelt des Alltäglichen“. In diese Gegenwelt können Besucher bis zum 30. Juli 2017 eintauchen, schwelgen und sich vielleicht auch ein Stück selbst finden.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Die Wanderausstellung „Klang der Frömmigkeit“ des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Zusammenarbeit mit dem rock´n´popmuseum und mit Unterstützung der Evangelischen Kirche von Westfalen, widmet sich dem Einfluss der Reformation auf die Musik bis in die Gegenwart.
Ein wesentliches Merkmal der Reformation ist ihre Verbreitung durch Musik. Seit Beginn an war die evangelische Kirche eine singende, klingende Kirche. Für Martin Luther, auch als der „Vater der Kirchenlieder“ bezeichnet, war Musik Mittel der Verkündigung, Geschenk Gottes und Medizin gegen das Böse. Lieder gaben der Gemeinde eine Stimme – und zwar nicht in der Liturgiesprache Latein, sondern allgemein verständlich auf Deutsch. Luthers Choräle sind heute Gesangbuchklassiker. Auch die reformierte Tradition maß der Musik einen besonderen Wert bei.
Die Ausstellung ist in fünf Kapitel gegliedert, darunter die Reformation und Musik in Westfalen, Singbewegung, Instrumente, politische Instrumentalisierung des Liedes und die Popmusik. Die einzelnen Aspekte werden mit Liedgut und Instrumenten erschlossen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Gesang - Er ist neben Predigt und Liturgie in deutscher Sprache das Herzstück des protestantischen Gottesdienstes und des Gemeindelebens. Dieses Element setzte die aktive Beteiligung der Gemeinde voraus und ist bis heute in allen Regionen Westfalens ein zentraler Bestandteil der evangelischen Frömmigkeitspraxis.
Wesentliches Exponat ist in dieser Ausstellung sicherlich die Musik selbst, vermittelt in Ton- sowie Bild-Ton-Dokumenten. Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung Instrumente, Gesangbücher und Notenblätter, Skulpturen, religiöse Druckgrafik, Gemälde, Materialien kirchenmusikalischer Veranstaltungen sowie Bühnenkleidung und -requisiten. Interviews mit den Vertretern wichtiger Vermittlungsinstitutionen und aktiven Künstlern der religiösen Popmusikszene seit 1960 geben Einblicke in Konzepte und Initiativen.
Mit einem Audioguide können die Besucher in die Tondokumente hineinhören; ein wissenschaftlicher Begleitband gibt tiefere Einblicke in die Materie.
Die Musikindustrie ist ein Mysterium für den Laien. Vermeintlich sind es nur die Stars, die für erfolgreiche Hits Millionen kassieren. Doch wie sieht das Geschäft in Wirklichkeit aus? „We’re only in it for the money“ begibt sich auf eine spannende Reise hinter die Kulissen einer vielschichtigen und global agierenden Musikwirtschaft, blickt hinter das Geschehen auf der Bühne, hinter die Produktion eines Albums, hinter die Präsentation von Musik in den Medien. Denn das Geflecht ganz unterschiedlicher Protagonisten aus Produzenten und Verwertern, aus rechtlichen Grundlagen und Verträgen ist für Laien oftmals undurchsichtig.
Seit Jahrhunderten ist Musik ein zentrales Kulturgut, aber auch ein wichtiges Wirtschaftsgut. Musik ist für viele Konsumenten Mittel zur Unterhaltung und Entspannung, ein Sammlerobjekt und vor allem für junge Menschen immer auch identitätsbildend. Und gleichzeitig leben von der Musik zahlreiche Autoren und Künstler, Labels und Verlage, Veranstalter und Medien, Musikalienhändler und Tonstudios.
Anhand von sechs thematisch geordneten Bereichen (Live, Tonträger, Medien, Digitalisierung, Produktion und Verträge) zeigt die Ausstellung die immense Vielfalt der Musikwirtschaft, präsentiert wichtige Entwicklungslinien aber auch dramatische Brüche und spannt sich dabei über fast 150 Jahre Musikwirtschaftsgeschichte.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt zwar auf der deutschen Musikwirtschaft, doch wird immer wieder ein Blick über die Grenzen geworfen und auch internationale Phänomene gezeigt.
Sie wurden vom Star zur Legende, zu Lebzeiten begeisterten sie Millionen, waren Symbol der Rebellion und gingen mit ihrem Tod in die Musikgeschichte ein. Die Gemälde des Künstlers Ole Ohlendorff zeigen verstorbene Musiker und ihre charismatischen Gesichter, die von einem bewegten Leben erzählen. Eine Auswahl der Bilder präsentiert das rock’n’popmuseum in der Sonderausstellung mit dem Titel „Dead Rock Heads“.
Es ist ein hartes Jahrzehnt für die Musikbranche, die bereits den Verlust vieler großer Künstler zu beklagen hat. Die Sonderausstellung „Dead Rock Heads“ ist eine Hommage an all jene Musiker aus der Welt des Rock, Pop, Beat, Blues, Jazz und Punk. So zählen zu den jüngsten Werken Ole Ohlendorffs Porträts von David Bowie, Lemmy Kilmister (Motörhead) und Keith Emerson (Emerson, Lake & Palmer). Doch auch Größen wie Gary Moore, Michael Jackson, Amy Winehouse oder Ray Charles hat Ohlendorff bereits auf Leinwand gebannt. Dabei bedient sich der Maler verschiedener Techniken, kombiniert Ölfarbe mit Kohle oder erstellt ganze Collagen. „Ich habe sie alle in meinem Herzen“, sagt Ole Ohlendorff und klopft mit der linken Faust auf seine Brust. Der Maler aus Winsen an der Luhe hat eine Mission: Er will mit seinen Bildern die Begeisterung für Rocklegenden weitergeben. Und er legt erst los, wenn die Porträtierten gestorben sind. „Schließlich geht es mir nicht nur um Musik und Tanz, sondern auch um Vergänglichkeit“, sagt der Künstler.
"Yo, schönen Guten Abend, meine Damen und Herren, wir machen Rap Musik, verdammt, wir hören sie auch gern" - das war damals die Botschaft der deutschen Rapper Afrob und Ferris MC, der sich nun auch das rock’n’popmuseum in einer Sonderausstellung widmet. Hinter dem Titel der Ausstellung „Styles – HipHop in Deutschland“ verbirgt sich aber weit mehr als Rap. Er beinhaltet Graffiti, DJing und Jugendkultur, gibt Antworten auf die Herkunft des HipHop aus den USA und öffnet damit Sichtweisen auf eine ganze Kultur und einen Musikstil, der polarisierender nicht sein könnte. Entstanden ist die Sonderausstellung in einer Zusammenarbeit mit Dr. Oliver Kautny von der HipHop Academy Wuppertal (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Dr. Michael Rappe (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und der Rapperin „Pyranja“.
In einer multimedialen Schau verfolgt das rock’n’popmuseum die Entwicklung des HipHop von seinen New Yorker Wurzeln bis zum Gangsta-Rap Berliner Prägung und den aktuellsten Stars wie Cro, Haftbefehl oder Kollegah. Dem Besucher begegnen auf seiner Zeitreise populäre Künstler und Formationen wie Samy Deluxe, Freundeskreis oder Kool Savas. Zu vielen der abwechslungsreichen Ausstellungsstücke gibt es erklärende Sätze der Stars selbst, die über einen Audioguide oder über das Smartphone per QR-Code abgerufen werden können. Klingende Schallplattencover bieten Orientierung, Video-Lounges präsentieren neben wegweisender Musik, bedeutende Videoclips, Dokumentationen und Zeitschriftenartikel. Zur Selbsterprobung der Besucher stehen ein DJ-Pult und eine großformatige Leinwand für virtuelles Graffitisprayen zur Verfügung.
Zur Ausstellung erschient ein Begleitband.
Das rock’n’popmuseum zeigt in Zusammenarbeit mit dem Schwarzweißlabor Münster und der Galerie „feine art“ die Ausstellung, MusikMekkaMünster, 1960 bis 1990, zur Popmusikgeschichte der westfälischen Metropole. Vertreten sind wahre Schätze des Popbusiness, so feierten die Rolling Stones 1965 ihren ersten Auftritt in Deutschland, noch bevor die Besucher beim legendären Auftritt der Stones die Waldbühne in Westberlin zerlegten. Avantgardistischen Krautrock präsentierten Kraftwerk im Hörsaal der Universität, Pink Floyd füllte 1971 die Münsterland Halle. Die Liste der in Schwarzweißfotografien gezeigten Popperlen ist schier unerschöpflich und zeugt von einem hochkarätigen Musikleben, das man heute nicht mehr unbedingt mit Münster verbindet. Die exklusiv präsentierten Motive tauchen aber nicht nur tief in die Musik ein, sondern lassen auch den Zeitgeist wieder auferstehen. Impressionen vom Publikum oder Aufnahmen von Veranstaltungsstätten wie dem Tanzcafé Insel bieten vielfältige Erinnerungsanlässe.
Klein aber fein - das rock’n’popmuseum präsentiert die Ausstellung „Seitensprünge – Malende Musiker“. Was geschieht, wenn ein Jimi Hendrix den Pinsel schwingt, Michael Jackson sich auf dem Papier austobt oder John Lennon seiner Phantasie freien Lauf lässt, das können Besucher in dieser Ausstellung aus nächster Nähe betrachten. Rund 30 Bilder sind ausgestellt, unter den Malern sind weitere namhafte Musiker wie Paul McCartney, Slash, Bono, Phil Collins und viele mehr. Dabei haben die Künstler völlig unterschiedliche Motive im Sinn, vom Porträt über die Landschaftsmalerei bis hin zum Phantasiegebilde zeigen sich zahlreiche Facetten.
Die Bilder stammen vom Memorabilienhändler Ralf Zurloh. Im Zuge seiner Sammelleidenschaft traf der Gronauer auch Leon Hendrix, den Bruder des verstorbenen Gitarren-Genies Jimi Hendrix. Mit ihm schloss er in Seattle einen Lizenzvertrag über den Druck einer limitierten Auflage von Lithografien eines Jimi Hendrix Werkes.
Er verkörperte die Popmusik wie kein anderer – Michael Jackson, ein Gesamtkunstwerk aus Songs mit Pioniercharakter, atemberaubenden Tanzeinlagen und bombastischen Shows. Aus Anlass seines 5. Todestages widmet das rock’n’popmuseum dem Künstler eine Sonderausstellung.
Präsentiert wird ein Auszug aus der „Dittmar Collection“, der Privatsammlung von Chris Julian Dittmar, die weltweit zu den größten und wertvollsten Michael Jackson-Sammlungen zählt. Mehrere Hundert Exponate hat der Sammler aus seinem Besitz zusammengestellt, mit dem Ziel, den Besuchern sowohl die Privatperson als auch den weltberühmten Megastar näher zu bringen, der die Welt jahrzehntelang in Atem hielt.
Zu den Ausstellungsstücken gehören unter anderem Kleidungsstücke des Sängers, darunter eine originale Billie Jean-Jacke, die er während der Proben für seine BAD World Tour 1988 in Pensacola trug, außerdem ein vom Künstler getragener und signierter Schuh.
Videoausschnitte und Audiomaterial runden das vielfältige Erscheinungsbild der Sonderausstellung ab. Über Audioguide erhält der Besucher Detailinformationen zu den Objekten, die den selbst auferlegten Schleier der Legende ein wenig lüften.
Im rock’n’popmuseum kann die Ausstellung „100 Jahre deutscher Schlager!“ hautnah erlebt werden. Entstanden ist die umfangreiche Präsentation in Zusammenarbeit mit Musikwissenschaftler Martin Lücke und Kulturhistoriker Ingo Grabowsky. Der Schlagerexperte Götz Alsmann lieh seine Stimme für eine akustische Einführung der Besucher in die unterschiedlichen Themenbereiche der Ausstellung. Die geschichtliche Entwicklung des deutschen Schlagers wird in sieben Abschnitten behandelt. Begonnen mit dem Kaiserreich und den Goldenen Zwanziger Jahren durchwandern die Besucher unter anderem die musikalische Zeit des Nationalsozialismus, des Wirtschaftswunders, des Aufbruchs in die Moderne und finden sich schlussendlich in der Gegenwart wieder, der Zeit von Revival und Ballermann.
Eine Vielzahl an Exponaten säumt den Weg der Besucher durch die Ausstellung; darunter ein Collier von Zarah Leander, Bühnenkleidung und Requisiten von Michael Holm, Helene Fischer und Jürgen Drews. Zu den Kuriositäten zählt ein mit Plüschtieren benähter Sessel aus dem Besitz von Dieter Thomas Kuhn.
Mit einem Audioguide kann man sich diverse Interview – Sequenzen der Stars und verschiedene Lieder aus den unterschiedlichen Epochen anhören.
Mit der Ausstellung wird vor allem die Vielseitigkeit des Schlagers, seine Wandlungsfähigkeit in der sich verändernden Kultur und den gesellschaftlichen Strukturen verdeutlicht.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Er ist der unangefochtene „King of Rock’n’Roll“, Generationen von Musikern nahmen sich an ihm ein musikalisches Beispiel – Elvis Presley.
In Zusammenarbeit mit dem Elvis-Initiativkreis Gelsenkirchen, zeigt das rock’n’popmuseum die Sonderausstellung Elvis Presley - From Graceland to Gronau.
Präsentiert werden Bühnengarderobe und Privatkleidung, außerdem Uniformteile, die Elvis als G. I. während seiner Dienstzeit bei der US-Army in Deutschland getragen hat.
Auch kostbaren Schmuck, Vertragsdokumente, Original-Briefe und Instrumente der Rock’n’Roll-Legende können die Besucher ganz aus der Nähe betrachten.
Nichts für schwache Nerven –das rock’n’popmuseum zeigt die Sonderausstellung „Mythen und Legenden – Das Artwork von Andreas Marschall“. Präsentiert werden Gemälde und Videos aus den Bereichen der Metal- und Horror-Szene, Bleistiftskizzen, Film-Cover und Storyboards des Künstlers und Filmregisseurs Andreas Marschall. Unter den ausgestellten Exponaten befinden sich außerdem morbide Original-Requisiten aus dem legendären Musikvideo „Coma of Souls“ (1989) der Band Kreator.
„Ich bin Regisseur und Maler mit einer gewissen Zuneigung für die dunklen Seiten des Lebens.“, so der Künstler über sich selbst. Und wahrlich, aus seinen Bildern und Filmen spricht tatsächlich Finsternis. Seine Gemälde verbinden sich mit den abgründigen Lyrics und Sound der Heavy Metal Bands, bauen mit am Narrativ und Mythos der Musik, an Legenden der Rockmusik.
Erstaunlich, dass aus dem jungen Andreas Marschall, der einst an Kunsthochschulen abgelehnt wurde, und als Zeichner von Comics für Magazine wie METAL HURLANT begann, der bekannteste deutsche Cover-Illustrator wurde. Sein professionelles Handwerk erlernte der gebürtige Karlsruher autodidaktisch, durch das Studium amerikanischer Künstler wie Bernie Wrightson und Barry Windsor Smith. Als Inspirationsquelle dienten dem Künstler wie Hieronymus Bosch, Caspar David Friedrich und die Malerei der Präraffaeliten (eine akribisch-fotografische Kunstrichtung des 19. Jahrhunderts).
Andreas Marschalls Werke sind detailversessen - und durchwoben von der Faszination für Grauen und Verfall. Epische Landschaften des Todes - und dem was danach drohen mag. Farbenfrohe Ästhetik trifft auf eine manchmal verstörende Grausamkeit der Darstellung. Dieses Spannungsverhältnis macht seine Kunst aus und hält den Betrachter fest umklammert.
Sie war eine Ikone ihrer Zeit, ein Sexsymbol, eine Diva – Norma Jeane Baker alias Marilyn Monroe war eine Sängerin und Schauspielerin, deren Mythos bis zum heutigen Tage fortbesteht. Doch nicht nur ihr schillerndes Leben im Rampenlicht und vor den Fotografenlinsen ist dafür verantwortlich, auch ihr rätselhafter Tod im Jahre 1962 trägt dazu bei.
„Marilyn intim - Die Privatsammlung Ted Stampfer“, so lautet der Titel der Ausstellung, die das rock’n’popmuseum präsentiert.
Zu sehen sind Erinnerungsstücke aus dem Bestand des leidenschaftlichen Sammlers Ted Stampfer, darunter Alltagsgegenstände aus dem Privatbesitz der Diva, Lieblingskleidung, die Marilyn für bedeutende Shootings getragen hat und Dokumente, die einen Blick hinter die Maske ermöglichen. Wer erinnert sich nicht an ihren champagnerfarbenen Satin-Morgenmantel? Und wer sich schon immer gefragt hat, was das Geheimnis ihres faszinierenden Augenaufschlags war, der findet eventuell die Antwort darauf in einem Paar künstlicher Wimpern.
Die Ausstellung möchte dabei aber nicht nur an eine begabte Schauspielerin erinnern, die mit ihrer unvergleichlichen Präsenz Geschichte schrieb. Vielmehr konzentriert sie sich auf die Privatperson und beleuchtet ihre persönliche, unbekannte Seite. Der Besucher begegnet der Hollywoodikone damit auf eine ganz neue, ja intime Weise.
Auf 800 Quadratmetern zeigt das rock´n´popmuseum eine Reise durch die Geschichte von Frauen, die in der öffentlichen Wahrnehmung bislang unterrepräsentiert waren. So wendet sie sich neben diversen Musikerinnen insbesondere auch den Songwriterinnen, Produzentinnen, Fotografinnen und Managerinnen zu. Was wäre die Musikindustrie ohne Fans und Groupies - ihnen schenkt die Ausstellung ebenfalls große Aufmerksamkeit, zeigt in vollem Umfang den Kult, den weibliche Fans um Ihre Idole betreiben. Behandelt werden mit dieser Sonderausstellung also alle Bereiche der Rock- und Popmusik, ganz gleich ob vor, auf oder hinter der Bühne - Und dies spiegelt sich auch in der räumlichen Anordnung der Ausstellung wider.
ShePOP entstand in einer Kooperation mit den Universitäten Oldenburg und Paderborn.
In diesem Jahr wäre er 70 Jahre alt geworden - Jimi Hendrix, Meister der Gitarrenverzerrung und ein Virtuose auf sechs Saiten. Ihm zu Ehren widmet das rock'n'popmuseum eine Sonderausstellung. Die multimediale Ausstellung zeigt unter anderem beeindruckende Fotografien vom Fehmarn-Festival, die den Musiker bei seinem allerletzten Bühnenauftritt für die Ewigkeit festhielten. Ein besonderes Highlight sind die Fotos von Jimi Hendrix' Anreise zum Festival, bei der er zum Teil mit einer normalen Buslinie durch Hamburg fuhr.
Ein Gitarrensound, wie er roher nicht sein könnte - seine Interpretation der US-amerikanischen Nationalhymne "The Star-Spangled Banner" war markerschütternd, aufrüttelnd, erschütternd. Jimi Hendrix verstand es, seine Gitarre wie ein Werkzeug einzusetzen. Mit Klängen, die frappierend an Maschinengewehre, Luftangriffe und Mörserexplosionen erinnerten, machte er auf den Vietnamkrieg aufmerksam. Doch nicht nur seine Musik machte ihn legendär, auch sein viel zu früher Tod machte ihn zu einem Mythos.
Auch seinem letzten Konzert auf der Insel Fehmarn wohnt eine gewisse historische Tragik inne. Denn es war kein rauschendes Festival, kein Veranstaltungsort, der einem internationalen Megastar auf dem Zenit seines Erfolges angemessen war - ganz im Gegenteil. Das Fehrmarner Love & Peace Festival im Jahr 1970 war ein Desaster in den Annalen der Festivalkultur. Und das war auch der Grund, warum die Fotos von Frauke Bergemann lange Zeit in Vergessenheit geraten waren. Niemand wollte sich an die schwarzen Tage jenes Septemberwochenendes 1970 erinnern. Selbst die Fotografin selbst war von negativen Erinnerungen geplagt, erinnerte sich an viel Ärger zwischen Musikern, Besuchern und einer Hamburger Rockerbande. Was am Ende blieb, war ein finanzielles Fiasko und ein Promoterbüro, das in Flammen aufging.
Sie sind die Urgesteine der Rockmusik, erlangten weltweiten Ruhm durch ihre ausdruckstarken Sounds und Bühnenperformances – doch auch Skandale und Exzesse waren stets Wegbegleiter Englands aufsehenerregendster Rockband, den Rolling Stones. Anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums zeigt das rock’n’popmuseum eine Sonderausstellung mit Fotos und Bildern der Rockstars. Zu sehen sind Kunstwerke von Sebastian Krüger und Fotografien von Fritz Werner Haver.
Sebastian Krüger, geboren 1963, entwickelte schon früh ein Faible für die künstlerische Darstellung skurriler Typen. Ein Ansteckbutton von Keith Richards war dann der Anstoß einer künstlerischen Beschäftigung mit den Rolling Stones. 1990 kam es zu einem ersten persönlichen Treffen Krügers mit Keith Richards und Ron Wood. Seither verbindet ihn mit dem malenden Kollegen Ron Wood eine Freundschaft zwischen Gleichgesinnten. War Krügers Stil bis hinein in die 1990er Jahre noch in Teilen karikaturesk, beendete er im neuen Jahrtausend seine erfolgreiche Karriere als Medienillustrator und kehrte mit fotorealistischen Darstellungen auf die künstlerische Bühne zurück.
Der erste Kontakt zu den Rolling Stones von Fritz Werner Haver, geboren 1951, war von anderer Qualität. Als 14-jähriger sah er ihr erstes Konzert in Deutschland. Seitdem ließ ihn der Rock’n’Roll nicht mehr ruhen. Im Verlauf seiner Karriere „als einer der renommiertesten deutschen Musikjournalisten“ fotografierte er in den 1990er Jahren nahezu jeden, der sich auf deutschen Bühnen tummelte. Fotografie versteht er als eine intensive, fast intime Konfrontation, bei seinem ersten Interview mit Keith Richards, 1991, hatte er daher „das Gefühl, ihn schon lange zu kennen“.
Sebastian Krüger und Fritz Werner Haver spenden sich zwar bereits seit vielen Jahren gegenseitig Inspiration, die gemeinsame Ausstellung der Werke feiert jedoch eine Premiere. So bietet sich den Besucher eine Gelegenheit, die unbedingt wahrgenommen werden sollte.
Das rock’n’popmuseum präsentiert die Geschichte von Deutschlands Rockband Nummer eins.
Es sind nur wenige Noten, die Klaus Meine, Sänger und Songwriter der Scorpions, zu Beginn seines Liedes hingebungsvoll pfeift – doch sie wurden zur Hymne des Mauerfalls und schrieben Geschichte. Der erfolgreichste Song der Band, „Wind Of Change“ setzte ein Zeichen des Umbruchs. Anlässlich der Abschiedstournee der Scorpions zeigt das rock’n’popmuseum eine große Sonderausstellung, die durch direkten Kontakt zur Band und mit deren Unterstützung auf die Beine gestellt werden konnte.
„Rock You Like A Hurricane“ – so lautet der Titel der Ausstellung auf einer Gesamtfläche von 800 qm. Die Besucher schauen zurück auf die bewegenden Jahre der erfolgreichsten deutschen Rockband aller Zeiten, wagen einen Blick hinter die schillernden Kulissen und entdecken verblüffende Details. Zum Exponat-Bestand zählen jegliche Dokumentationen der Bandgeschichte - darunter Bühnenkleidung, Instrumente, Verträge, aber auch Song-Texte, Preise bzw. Ehrungen, Fotografien und Filmmitschnitte. Die beeindruckende Bandgeschichte mit ihren zum Teil auch politisch beeinflussten Höhepunkten ist multimedial und interaktiv für die Besucher aufbereitet.
Dass Freddie Mercury am 26. November 2012 bereits 20 Jahre tot ist, ist für uns alle ein Grund mehr, dem begnadeten Sänger und Entertainer und dem Menschen Farrokh Bulsara zu gedenken.
Das rock’n’popmuseum in Gronau widmet sich aus diesem Grund in einer Sonderausstellung der Stimme Queens.
In Zusammenarbeit mit dem Gronauer Memorabiliahändler Ralf Zurloh hat das Museum auf 200 Quadratmetern eine Ausstellung kreiert, die mit originalen Exponaten wie einem schwarzen Lack-Bühnenoutfit und einer persönlichen Geburtstagseinladung aufwarten kann. In einer Videojukebox zeigt die Ausstellung Freddie in bewegten Bildern und drei legendäre Live-Auftritte. 16 großformatige Fotos huldigen dem Sänger, der es zu großer Berühmtheit brachte. Die umfangreiche Diskografie wird in Auszügen über den Audioguide abrufbar sein, so dass der unverwechselbare Sound von Queen die Besucher durch die Ausstellung begleitet.
In einem Lehrforschungsprojekt der Uni Siegen in Kooperation mit dem rock’n‘popmuseum haben sich Studenten mit der Frage befasst: Was hat Musik mit Politik zu tun? Dabei haben sich die Studenten nicht nur inhaltlich mit der Thematik befasst, sondern auch alle weiteren Komponenten der Ausstellungplanung wie Öffentlichkeitsarbeit oder Sponsoring bearbeitet. Die beeindruckenden Ergebnisse werden ab Sonntag, dem 18.09. in der Sonderausstellung „rock'n'revolution“ im rock’n‘popmuseum gezeigt. „Musik ist mehr als nur eine Folge von Noten und Rhythmen, sie ist Instrument zur Machtbeschaffung und Machterhaltung, aber auch Wind unter den Flügeln der Revolution. Songs wie "Revolution" von den Beatles können zum politischen Ausdruck einer ganzen Generation werden“, so Dietmar Schiller, Dozent der Fakultät I und wissenschaftlicher Begleiter des Projekts.
„rock'n'revolution“ dokumentiert die wechselseitige Beeinflussung von Musik und Politik und lädt die Besucher zu einem audiovisuellen Rundgang durch die Geschichte ein.
Themen sind dabei z.B. die Amerikanische Bürgerrechtsbewegung, Rockmusik in der DDR oder Musik nach 9/11.
Er ist ebenso glamourös wie schräg: der Eurovision Song Contest - und er hat eine über fünf Jahrzehnte währende Geschichte. Diese präsentiert das rock´n´popmuseum nun anlässlich des Grand-Prix-Finales am 14. Mai in Düsseldorf.
Vom 3. April bis 29. Mai werden in der Ausstellung „Germany, 12 Points“ Erinnerungsstücke und Songs präsentiert, darunter das Bühnen-Outfit von Nicole, die den Wettbewerb 1982 mit „Ein bisschen Frieden“ gewann, sowie der türkisfarbene Samtanzug von Guildo Horn. Sie stammen unter anderem aus den Sammlungen der beiden größten deutschen ESC-Fanclubs.
Auf einer Fläche von ca. 800 qm hat das rock’n’popmuseum die Geschichte
eines Genres erfahrbar gemacht, das insbesondere ab den 1980er Jahren unser aller Bild von Popstars geprägt hat. Die Ausstellung führt in ihrer Erlebniswelt durch fünf Themenbereiche und offenbart zahlreiche Querbeziehungen zwischen Film, Werbung und technischen Erfindungen im Bereich der Unterhaltungselektronik und Filmproduktion.
Die Aufbereitung des komplexen Themenbereiches geschieht multimedial. Eine der Höhepunkte sind zwei Schienenkameras, die den chronologischen und themenspezifischen Bereich „Zurückgespult“ erschließen. Sie geben dem Besucher durch Verschieben der Kameras die Möglichkeit, auf Datenbanken unterschiedlicher Themen zuzugreifen und offenbaren dadurch Zusammenhänge, die rein textlich in ihrer Komplexität nicht zu vermitteln
wären. Der Exponatbestand setzt sich selbstverständlich im Wesentlichen aus
Bewegtbildern zusammen. Daneben gibt es als Highlight den Studebaker aus der Clip initiierenden Sendung Formel Eins zu sehen, ein Bühnenkostüm von Sarah Connor, ein Scopitone (Filmjukebox) u.v.m.
Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation.
Am 8. Dezember 1980 endete auf brutale Weise das Leben eines Mannes, der bis dahin über fast zwei Jahrzehnte Millionen von Menschen mit seiner Musik bis ins Tiefste bewegt und eine ganze Generation politisch inspiriert hatte.
Mit der Ausstellung begibt sich das rock’n’popmuseum auf Spurensuche nach einer der bedeutendsten und schillerndsten Persönlichkeiten des Rock-Business‘ – John Lennon. Die Stationen seines Lebens bieten ein beeindruckendes Zeugnis einer stetigen Gratwanderung des Genius Lennon, die tragischer Weise gerade dann ihr Ende finden sollte, als er sich in der für ihn außergewöhnlichen Normalität einzurichten schien.
Zitate, Songtexte und Lennons Kunst zeigen auch die Schatten eines Lebens, das sich vorwiegend im inszenierten Rampenlicht abspielte. Diese unkommentierten Dokumente aus erster Hand schaffen eine schon fast bedrückende Intimität zum Künstler, die schlicht betroffen macht.
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Die Loveparade jährt sich 2009 inzwischen das zwanzigste Mal, zwei Jahrzehnte schwitzender Raver, cooler Locations und eine Entwicklung der Elektronischen Musik, an der Deutschland entscheidenden Einfluss hatte. Grund genug für das rock’n’popmuseum, einmal genau hinzuschauen, was es auf sich hat mit diesem Hype.
Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit der bislang letzten musikalischen Revolution der Popkultur, von ihrem virulenten Beginn bis hin zur Massenkompatibilität und der kommerziellen Ausschlachtung ihrer Ästhetik. Trotz oberflächlicher Anknüpfungen an die Hippiekultur blieb ein ideologischer Ansatz bestenfalls diffus, die Zukunftsvision der Raver und ihrer Musik wurde weder ernsthaft formuliert noch diskutiert. Inhaltlicher Mittelpunkt der Darstellung der Raversociety ist die Bundesrepublik Deutschland.
Die Ausstellungsfläche umfasst knapp 900 qm. Alle Ausstellungsbereiche sind multimedial mit interaktivem Zugriff gestaltet. In sechs Themenbereichen wird die Historie des Techno näher beleuchtet – von der Geschichte der elektronischen Tanzmusik über vertiefende Portraits wichtiger Protagonisten der Szene bekommt der Besucher darüber hinaus Einblick in die Welt der Flyer, Fanzines und den spielfreudigen Umgang mit Medien und der farbenprächtigen Selbstdarstellung dieser Szene. Die Bereiche „Clubs“ und „Rave“ befassen sich mit den zum Teil abgewrackten Locations der Techno-Parties und der Geburt der Loveparade, die zur schillernden Veranstaltung der Ravekultur avancierte. Außerdem wirft die Ausstellung einen unvermeidbaren Blick auf das Thema Drogen, weist auf Wirkung, Herstellung und Konsum hin, warnt vor Missbrauch. Wichtige Unterstützung erfährt die Ausstellung hier durch das Material von „Eve&Rave“, eine Organisation aus Münster, die mit wichtigen Fakten direkt in die Szene fährt und Jugendliche vor Ort informiert.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
„This is the end” haucht Jim Morrison ekstatisch aggressiv, fast weltentrückt ins Mikrofon, bevor der Song „The End” in einer wilden Kakofonie seinen Ausklang nimmt. Nur wenig später findet das Leben der charismatischen Doors-Stimme ein ähnlich spektakuläres Ende. In der Ausstellung “The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore - Tod und Sterben in der Rockmusik” zeigt das rock´n´popmuseum die Verarbeitung menschlicher Vergänglichkeit in der oft so locker und lebensbejahend daher kommenden Popmusik.
Plattencover, Songtexte, Sounds, Videos und jugendkulturelle Artefakte zeigen in bisweilen verstörenden und schockierenden Bildern markante Stationen des Themas in der Rock- und Popgeschichte vom Ende der fünfziger Jahre bis heute. Leitlinie des Projektes ist dabei das Verhältnis von Musikgenre, Szene und Jugendbewegung auf der einen Seite und der existenziellen Erfahrung von Tod auf der anderen Seite. Zeitgeist, Genre und Stilart der Musik haben jeweils einen ganz eigenen Umgang mit der Unausweichlichkeit bewirkt. Deutlich wird auch, dass der Kosmos "Rockmusik" gerade auch jungen und jugendlichen Menschen eine umfassende und komplexe Sprache bereitstellt, mit der sie auch wesentliche und wichtige Lebensthemen in einer ihr nahen und eigenen Ausdrucksform betrachten, werten und verarbeiten können. Die Ausstellung gliedert dabei den Themenbereich in einen zeitgeschichtlichen Überblick und in die exkursartige Beleuchtung von wichtigen Schwerpunkten.
Idee und Zusammenstellung der umfangreichen Schau stammen von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Kooperationspartner bei diesem Projekt sind neben dem rock'n'popmuseum der Kreis Borken, das Institut für Soziologie der Universität Münster und das Museum für Sepulkralkultur in Kassel. Dort wird die Ausstellung im Anschluss an die Premiere in Gronau auch noch gezeigt werden.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.
Die Kooperation zwischen dem rock’n’popmuseum und den Gronauer Schulen trägt wieder sichtbare Früchte: Zusammen mit Schülerinnen der Oberstufe des Werner-von-Siemens Gymnasiums präsentiert das rock’n’popmuseum die Ausstellung „Pin-ups.. women on the road“. Gezeigt werden Airbrush-Werke auf alten Autoteilen. Frauen räkeln sich auf Motorhauben und Kotflügeln, Angela Merkel wird zur verführerischen Bardame. Inspiration für die Motive boten Pin-ups der 50er Jahre. Die Schülerinnen verwandelten Frauenbilder verschiedener Epochen und Kunststile in klassische Pin-ups: vom ursprünglichen Pin-up der 50er, über Pop-Art ähnliche und karikaturistische Frauenmotive bis hin zum Manga der späten 1990er. Den Umgang mit den feinen Farbpistolen lernten die acht Jungkünstlerinnen bei einem Workshop mit Rainer Kalwitz. Bekannt wurde der Grafiker und Künstler durch die Gestaltung von CD-Covern für Bands aus der ganzen Welt. Wegen seiner herausragenden Technik und seinem ästhetischen Gespür genießt er weltweit einen guten Ruf. Während des sechsstündigen Workshops gab er den Schülerinnen Tipps und Tricks, um aus großen, farbigen Flächen mit Schattierungen und feinen Farbnuancen komplexe Werke entstehen zu lassen.
Das rock’n’popmuseum widmet sich mit der Sonderausstellung „On the Road“ dem Leben auf der Straße. In vielen verschiedenen Bereichen: Ob als Biker in Deutschland oder als Trucker in den USA, als Musiker oder Roadie einer tourenden Band oder als rast- und heimatloser Hobo. Die Straße – der Stoff aus dem Träume und Albträume sind.
Auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern ist die Sonderausstellung „On the Road“ in die Themenbereiche „Outlaw Riding“ (Biking), „Rambling “ (das Reisen als Lebensplan), „Cruising“ (Fahren aus Freude am Spazierenfahren), „Lonesome Riding“ (der Cowboy hinter dem Steuer) und „Traveling“ (lustvoll von A nach B reisen) unterteilt.
Gerade für Biker lohnt sich der Besuch der Ausstellung. Neben der Geschichte des „Outlaw Riding“ in den vergangenen 40 Jahren in den USA wird der Einfluss von Kult-Filmen (z.B. „Easy Rider“) und -Songs („Born To Be Wild“) auf ganze Generationen erklärt. Auch die Ausstellungsstücke sollten jedes Biker-Herz höher schlagen lassen. Exponate wie alte Harleys und Indians ab Baujahr 1920, ein originalgetreuer „Captain America“-Nachbau und dazu jede Menge Kutten, Jacken und Helme.
Ein weiterer Ausstellungsbereich zeigt den Tourneebetrieb im heutigen Rock- und Pop-Alltag – das aufreibende Tagesgeschäft der Roadies fern jeglicher Bühnenlichtromantik. Großformatige Fotos von XXL-Produktionen, Bühnenpläne, Tourbücher, Backstage-Stories und Cateringwünsche gewähren dem Musikfan einen intimen Blick hinter die Kulissen der Glitzerwelt.
Die Ausstellung wird durch einen Ausstellungskatalog ergänzt.
Nachdem Ende der 1970er Jahre die Punkbewegung in der BRD Fuß gefasst hatte, begann sie sich - wenn auch in erheblich geringerem Umfang - auch in der DDR auszubreiten.
In West-Europa war der Punk ein popkulturelles Phänomen mit politischen Ursachen, in der DDR dagegen war er ein politisches Phänomen mit popkulturellem Hintergrund.
Wenn sich das soziale Elend englischer Teenager in dem Aufschrei „no future“ entlud, so wäre das sozialistische Elend einer verplanten DDR-Jugend treffender mit „too much future“ umschrieben.
Die Punks in der DDR versuchten, die Grenzen eines Systems zu überwinden, welches seine Jugend steuern wollte, von dem sie sich aber nicht lenken liessen. Unbekümmert forderten sie einen Staat heraus, der in seiner wütenden Reaktion auf die vergnügte Wut der Punks nicht selten die Verfolgung als „asoziales“Element und Haft in einem der DDR-Gefängnisse anordnete.
Dieser Spannung zwischen Subkultur und Diktatur versucht sich das rock'n'popmuseum Gronau in der Sonderaustellung “Too much future” zu nähern.
Die Wanderausstellung, konzipiert und produziert von Michael Boehlke und Henryk Gericke versammelt eine Fülle von Fotos, Filmen, Dokumenten, Texten sowie künstlerischen Arbeiten und kombiniert sie mit ehemals illegalen Aufnahmen von DDR-Punkbands.
Das weltweit einmalige und voll funktionstüchtige Tonstudio der Kölner Band CAN hat im rock'n'pop-museum im Gronau ein neues Zuhause gefunden. Zusätzlich wird auch die Ausstellung „CAN. Das Studio – Magie und
Technik einer Band“ eröffnet. Die Ausstellung gliedert sich in zwei Teile, die sich auf zwei Ebenen befinden. Das 1. Obergeschoss widmet sich der „Magie“ der Band. Fünf Beamer-Projektionen zeigen filmische Dokumente, die neben der Musik auch Interviews bzw. kurze Statements enthalten. Ergänzend zu den bewegten Bildern vermitteln auf Fahnen abgehängte Zitate der CAN-Mitglieder einen ersten Zugang zur Philosophie und zur Biografie von CAN. Der Besucher soll assoziativ auf das Thema eingestimmt werden, die Magie der Band und ihrer Musik erspüren. Das grafische Layout des Raumes ist, dem minimalistischen Konzept der Band entsprechend, zurückhaltend und auf das Wesentliche reduziert.
Im 2. Obergeschoss ist das Studio der Band zu sehen – die Technik. Die über Touchscreen abrufbare Datenbank enthält eine Auswahldiskografie der Band, die einzelnen Tracks der CDs sind abrufbar. Daneben gibt es Audio-Files, die auch Interview-Sequenzen von Rene Tinner, Holger Czukay und Irmin Schmidt verarbeiten. Themen sind neben der Technik auch die Philosophie der Band, biografisches von CAN, dem Studio und Rene Tinner.
Anhand von Fotos, Filmen, Dokumenten und Texten sowie ehemals illegalen Aufnahmen von DDR-Punkbands widmete sich das Museum dem Phänomen der Freiheit in der sozialistischen Realismus der DDR.
Der niederländische Künstler Sander van Bussel setzte sich persiflierend mit dem Starkult auseinander.
Im Mai 2006 wurde der berühmt gewordene Sohn der Stadt Gronau, Udo Lindenberg, 60 Jahre alt. Kürzlich erhielt der Panikrocker und Mitideengeber des rock'n'popmuseums außerdem besondere Auszeichnungen, so im Dezember 2006 die „Eins Live Krone“ für sein Lebenswerk, im Januar 2007 die Carl-Zuckmayer-Medaille für seine Verdienste an der deutschen Sprache. Seine Gemälde sind bundesweit in den Museen und Galerien zu sehen, darunter die so berühmten „Likörelle“ - gemalt mit farbstoffgetränkten Spiritousen, die an jeder Bar zur Hand sind.
Lindenberg wurde darüber hinaus zur schillernden Integrationsfigur von Ost und West. Sein Kultstatus ist unbestritten. Zeit also, dem „Phänomen Udo Lindenberg“ in seiner Heimatstadt eine eigene Ausstellung zu widmen.
Diese eröffnet dem Besucher einen Zugang zum Star über mehrere Ebenen. So zeigt der Hamburger Fotograf Michael von Gimbut, der Udo seit langem fotografisch begleitet, großformatige Aufnahmen des Stars: privat und auf der Bühne, backstage und auf der Straße, mit und (noch) ohne Hut.
Eine umfangreiche Diskografie gibt einen Überblick über sein musikalisches Werk. Mehr als 50 LP’s, darunter selten gewordene, sind vom Besucher anwählbar. Ein eigens erweitertes Exploratorium, die Datenbank des Museums, gibt umfassend Auskunft über Lebensweg und Karriere des Künstlers. Daneben werden einige herausragende Exponate zu sehen sein. Unter anderem die als verschwunden geglaubte Gitarre, die Lindenberg Erich Honecker 1987 in Wuppertal übergab und die mit dem sprichwörtlich gewordenen verzierten Satz „Gitarren statt Knarren“ Geschichte schrieb.
Eine ganz besondere Interpretation der Ausstellung und Ausstellungsstücke liefert der Meister übrigens selbst. Über das museumseigene Audiosystem sind O-Töne abrufbar. Lindenberg kommentiert dabei im Wesentlichen die Fotografien Gimbuts und liefert dazu die schönen Anekdoten seines Lebens, die am besten er zu erzählen weiß.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitband.
Na BRAVO! Die Ausstellung im rock'n'popmuseum widmet sich dem Phänomen einer Jugendzeitschrift, die wie keine andere ganze Jugend-Generationen geprägt hat, von Peter Kraus über die Beatles bis zu Tokio Hotel heute. 50 Jahre alt wird das Magazin 2006, dazu feierte man im Fernsehen eine große Show zum Jubiläum. Stars und Starschnitte, Aufklärung mit Dr. Sommer, Foto-Love-Stories – Themen und Rubriken, mit denen wir fast alle - sind wir ehrlich - aufgewachsen sind.
Die BRAVO erschien 1956 mit einer Startauflage von 30.000 Exemplaren zum ersten Mal, die Verkaufzahlen stiegen zwischenzeitlich auf 1,4 Mio. Exemplaren. Dabei war die BRAVO nie daran interessiert, selbst Trends zu setzen, sondern erkundete diese und bildete sie ab. Sie ist daher ein einzigartiges Spiegelbild von 50 Jahren Jugendkultur und Zeitgeist. Gleichzeitig steht die BRAVO auch für Kommerzialisierung von Jugendkulturen und Trends. Sie nutzt bereits sehr früh moderne Marketingmethoden (Otto-Wahl, Leserbriefanalysen) und betreibt intensive Zielgruppenanalysen ihrer Leserschaft.
Das rock'n'popmuseum beschäftigt sich in der Sonderausstellung mit diesem besonderen Medium der Jugend. Die Ausstellung zeigt die Entwicklungen in der BRAVO vor ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund. Exponate verweisen darüber hinaus auf jugendkulturelle Phänomene und ihre mediale Verarbeitung in der Jugendzeitschrift. Großformatige Reproduktionen der Foto-Love-Story, eine bunte Vielfalt an Starschnitten und Originalbriefe an Dr. Sommer bilden ein farbiges Panoptikum für die Erinnerungen vieler Generationen. Textapparate mit Detailinformationen verdichten die optischen Reize, die Hits der Zeit, individuell abrufbar über Audio-Guide-Systeme, bringen sie zum Schwingen.
Im Rahmen der Aktionswoche zur Suchtvorbeugung in Kooperation mit dem Kreis Borken beherbergte das Museum eine Ausstellung zu Drogensucht und Suchtvorbeugung.
Mit Topfdeckeln, Kanistern, Radkappen und anderen Schrottteilen lud das rock’n’popmuseum ein, das von Michael Bradke konzipierte Metallophon kennenzulernen und bot damit besonders Kindern ein musikalisches Programm für die Sommerferien.
Die Tournee des Rolling Stones ist das Highlight im Konzert-Sommer 2006. Aus diesem Anlass widmet das rock’n’popmuseum Gronau der Rockband eine Sonderausstellung: „Just Wanna See His Face – Die Gesichter der Rolling Stones“ zeigt zum einen großformatige Bilder von Sebastian Krüger, zum anderen Fotografien von Carl van der Walle.
Sebastian Krüger malt intensive Portraits, seine Bilder wurden in Zeitschriften wie dem „Stern“ oder dem „Spiegel“ veröffentlicht. Zudem entwarf Krüger zahlreiche Cover für CDs oder LPs. Besonders Keith Richard hat Krüger so fasziniert, dass er zahlreiche Portraits von ihm anfertigte. Die Werke gefielen Richards und seinen Band-Kollegen so gut, dass sie zu einer Freundschaft insbesondere zwischen Ron Wood und Sebastian Krüger führten.
Die Fotografien von Carl van der Walle im zweiten Teil der Ausstellung zeigen die Rolling Stones auf ihren Deutschland-Touren von 1967 bis 1973. Van der Walle arbeitet seit langem als Fotograf namhafter Bands, seine Fotos werden regelmäßig u.a. im Magazin „Eclipsed“ veröffentlicht. Im Mittelpunkt der Stones-Aufnahmen steht der Frontmann Mick Jagger. Die Erlebnisse des Dortmunder Fotografen auf den Konzerten und einige Fakten zur Band-Biografie sind für die Besucher der Ausstellung über ein Audiosystem abrufbar.
Für Musikfans ist er schon lange Kult: Der WDR-Rockpalast. Im Jahr 1996 ging die zweite Staffel auf Sendung. Geprägt ist sie durch große Open-Air-Festivals wie dem Bizarre-Festival oder Rock am Ring und durch Auftritte von Stars wie Iggy Pop, Nick Cave oder den Red Hot Chili Peppers. In der Sonderausstelllung “Rockpalast – die zweite Staffel” des rock´n´popmuseums werden Erinnerungen an diese Meilensteine der Musikgeschichte wach.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem WDR entstanden. Der Sender hat dafür seine Archive geöffnet und bislang unveröffentlichtes Bildmaterial der Fotografen Reiner Leigraf und Thomas von der Heiden zur Verfügung gestellt. Diese begleiteten den Rockpalast über Jahre hinweg und hielten dabei zahlreiche Konzerte in ihren Aufnahmen fest: Sie konnten sich nicht nur im Fotograben, sondern auch Backstage frei bewegen, so dass auf vielen Bildern die Stars ganz persönlich zu sehen sind. Diesen Blick hinter die Kulissen vertiefen Zitate der Künstler sowie handschriftliche Hinterlassenschaften. Ausgewählte Filmdokumente legendärer Festivals präsentierte das Museum auf einer großflächigen Projektion. Eine Dokumentation über die Macher des Rockpalasts und seine Geschichte rundete die Ausstellung ab.
„Sind Musik und Kunst wirklich so eng verknüpft, wie viele behaupten?“, fragte sich der renommierte Musikjournalist Gunther Matejka und machte sich auf, die Antwort auf diese Frage zu finden. Jeden seiner zahlreichen Interviewpartner, von Phil Collins bis Lucio Dalla, fragte er also nach dem Gespräch: „Haben Sie Lust, ein Selbstportrait zu zeichnen?“. Und fast alle waren spontan dabei.
Die Liste der Künstler reicht von Lee Aaron bis zu Zucchero; Phil Collins, Mark Knopfler, Michael Hutchence, Philip Boa oder Meat Loaf, sie alle griffen zum Zeichenstift. Ob liebevoll mit Bleistift und Radiergummi ausgearbeitet oder mit ein paar Strichen schwungvoll hingeworfen, ob Strichmännchen oder ausgearbeitete Figur samt Instrument, alle Stilrichtungen und jedes Talentlevel sind vertreten. Iggy Pop malt sich als kleines Männchen mit Riesenkopf, Dave Mason von Fleetwood Mac sieht sich gar als Bugs Bunny. Mark Knopflers geradezu klassisches Portrait oder Doros elegante Linienführung dagegen lassen auf eine ausgeprägte zeichnerische Begabung schließen - während Smudo in seinem Portrait auch das Fantamobil nicht vergisst.
Die Ausstellung im rock´n´popmuseum versammelt Zeichnungen, von denen viele in dem Buch „Musiker-Selbstportraits“ von Gunther Matejka abgedruckt sind, dazu eine Reihe von bislang unveröffentlichten Originalen. Und eines ist sicher: Die Werke lassen allerdings Rückschlüsse auf Talent, Person und Stimmung der Künstler zu.
Mit zwei Ausstellungen der Künstler Jürgen Born und Fritz Werner Haver unterstütze das rock´n´popmuseum die Hurrikan-Opfern in New Orleans.
Die Hurrikans „Katrina“ und „Rita“ und ihre Auswirkungen haben den wohl bekanntesten musikalischen Schmelztiegel der Welt, New Orleans, binnen weniger Stunden in eine apokalyptische Trümmerlandschaft verwandelt. New Orleans beklagt zahlreiche Tote und Hunderttausende, die ihr Hab und Gut verloren haben.
Über das Jazzfest in Gronau bestehen seit über 15 Jahren enge Beziehungen zu den Musikern und Gospelcommunities in New Orleans, so dass bei vielen Gronauern das spontane Bedürfnis entstand, zu helfen.
Das Kulturbüro / Jazzfest Gronau hat das Benefiz-Projekt „Help New Orleans“ ins Leben gerufen, an dem sich das rock´n´popmuseum mit der Sonderausstellung „Basin Street Blues“ beteiligt.
Mit dem „Kasino der Klänge“ des Düsseldorfer Klangkünstlers Michael Bradke wurde im rock´n´popmuseum eine Ferienattraktion der besonderen Art geschaffen. An verschiedenen Spieltischen können nicht nur Kinder gemeinsam Musik machen und mit Klängen experimentieren. An dem Tisch „Kleine Klangwunder“ z.B. sind in einer Tischplatte diverse Materialoberflächen und sehr leise, aber schön klingende Dinge eingebaut wie z.B. ein Lamellophon aus Holz, ein Kreissägeblatt oder ein Eierschneider. Über Mikrophone werden diese Geräusche akustisch vergrößert und hörbar gemacht, dabei hören sich die SpielerInnen gegenseitig über Kopfhörer.
Der Künstler Michael Bradke ist schon mit verschiedenen Aktionen und Projekten im rock'n'popmuseum zu Gast gewesen. Das auch 2005 ein attraktives Ferienangebot für Kinder angeboten werden kann, ist nicht zuletzt dem Jugendamt Gronau zu verdanken, das als Kooperationspartner gewonnen werden konnte.
16.000 Audiokassetten, ca. 1.000 Tonbänder, ca. 500 Videokassetten, diverse Tonbandmaschinen und ein Film, daraus besteht die Installation „Like Anselm Kiefer!“ von Armin Chodzinski. Eine Kulturgeschichte der Musik wie der Arbeitslosigkeit, ein Raum, erbaut aus einem der größten privaten Radioarchive unserer Zeit.
Der Hintergrund: Im Juni 2003 verstarb Anton Schröder im Alter von 64, nach insgesamt 18 Jahren Arbeitslosigkeit. Der musikbegeisterte Kaufmann verbrachte die erwerbslose Zeit mit dem Aufnehmen von Radiosendungen, der Erweiterung seines profunden Musikwissens und dem Aufbau einer großen Plattensammlung. Öffentlich gemacht wird diese im Verborgenen geleistete kulturelle Arbeit allerdings erst jetzt in der Arbeit des Künstlers Armin Chodzinski, der aus den Materialien einen begehbaren Turm baut, in dem sein Video „Like Anselm Kiefer!“ zu sehen ist: Zu einem anonymen Road Movie spricht darin ein Mann über seine obsessive Beschäftigung mit dem Aufnehmen von Radiosendungen.
Armin Chodzinski, geb. 1970, beschäftigt sich in seinem Werk primär mit dem Verhältnis von Kunst und Ökonomie. Er arbeitet als Projekt- und Unternehmensberater ebenso wie als Künstler und war mit seinen Arbeiten unter anderem bei der Werkleitz Biennale, dem Kunstverein in München, bei der Fondazione Pistoletto, in der Shedhalle Zürich und in der Kunsthalle Exnergasse in Wien vertreten.
2005 zeigte das rock’n’popmuseum in Kooperation mit dem Künstlerdorf Schöppingen „Nur für Erwachsene – Rock- und Popmusik: zensiert, diskutiert, unterschlagen“. Unter anderem nach Themen wie Political Correctness, Erotik und Gewaltdarstellung gegliedert, illustriert „Nur für Erwachsene“, wie sich die ethischen Grenzen und Werte im Lauf von 50 Jahren Rock- und Popgeschichte verschoben haben. Hinsichtlich der Musikstile reicht der Überblick von den Anfängen des Rock über Beat, Punk bis zu Death Metal und HipHop der aktuellen Szene. Die Ausstellung wurde von Dr. Josef Spiegel vom Künstlerdorf Schöppingen und Dr. Roland Seim vorbereitet.
Einhergehend mit der Eröffnung des rock´n´popmuseums wurden in einer Sonderschau Udo Lindenbergs „Likörelle“ gezeigt. Dabei schafft Gronaus berühmtester Sohn Werke aus Farben denen er die ein oder andere Spirituose beigemischt hat.
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