Das Museum
Wie ein Live-Konzert mit der ganzen Familie
Das rock’n’popmuseum in Gronau erzählt bereits seit 2004 die Kulturgeschichte der Popularmusik des 20. Jahrhunderts. Seit Ende 2018 erstrahlt das historische Gebäude in neuem Glanz: Hören, Sehen, Fühlen ist das Motto des Museums.
Dauerausstellung
Hören, sehen, fühlen
Das rock’n’popmuseum schafft mit seinem Ausstellungskonzept Gänsehaut-Momente wie bei einem Live-Konzert. In der Ausstellung finden alle Altersgruppen ein multimediales Erlebnis aus Sounds, Bildern und Exponaten. Multimediale und interaktive Elemente machen den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein Höhepunkt wartet bereits am Eingang auf die Besucher: Gronaus berühmtester Sohn, Rocklegende Udo Lindenberg, begrüßt auf einer Multimonitor – Animation jeden höchstpersönlich.
Die Besucher dürfen sich auf einen thematisch und gestalterisch faszinierenden Gang durch die Dimensionen der Popmusik freuen. Aufwändig inszenierte Showcases formieren Themeninseln, die sich inhaltlich um Begriffe wie Rebellion, Live on Stage oder Performance gruppieren.
Hochrangige Relikte der Popmusik sowie ein innovatives Soundsystem runden das einzigartige Ausstellungskonzept ab.
Unser besonderer Dank gilt Udo Lindenberg und der Stiftung L’Unique Foundation.
Sonderausstellung
D.I.S.C.O. COOL - CHIC - CRAZY
Sonderausstellung über Discogeschichte und Clubkultur im rock’n’popmuseum noch bis zum 3. März 2024
Pulsierende Musik, aufregender Tanz, flackerndes Licht – diese Elemente braucht es, um den Tag zur Nacht zu machen. Die Faszination von durchtanzten Nächten kann noch bis zum 3. März 2024 im rock’n’popmuseum Gronau in einer Sonderausstellung mit dem Titel „D.I.S.C.O. Cool – Chic – Crazy“ erlebt werden. Dabei versetzt die Ausstellung die Besucherinnen und Besucher mithilfe einer vielfältigen Auswahl authentischer Exponate und durch zahlreiche interaktive Elemente in die außergewöhnliche Welt der Nachtclubs und des Discosounds.
Vor allem während der Hochphase der Diskotheken in den 1970er Jahren galt die Devise: cool – chic – crazy! Extravagante Outfits, ikonische Filme und ausgefallene Tänze prägen bis heute das Bild der Diskothek. Die Ausstellung untersucht diese Aspekte des Discomythos und beleuchtet außerdem die gegenwärtige Vielfalt der Clubkultur. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen sowohl die gesamtdeutsche Discolandschaft mit ihren vielen außergewöhnlichen Locations als auch zahlreiche Diskotheken des Münsterlandes.
Inszeniert wird die faszinierende Geschichte der Diskotheken als Discobesuch: Nach einer Begegnung mit dem Türsteher und dem Gang durch die Garderobe mit einer großen Auswahl an Outfits der Disco-Ära ist der Weg zum DJ-Pult frei. Hier öffnet sich der Blick auf die kreativen Köpfe des Business. Vom Produzenten über die Musiker bis hin zu DJ-Autor:innen zeigt sich die ganze Vielfalt tanzbarer Rhythmen. Höhepunkt der Ausstellung ist schließlich die große, durch interaktive Elemente gestaltete Tanzfläche, sie lädt zur Auseinandersetzung mit den Hits der Disco-Ära ein. Neben Interviews mit Akteuren der Clubszene zeigt die Ausstellung Plakate, Tonträger, Filme und Fotografien.
Ein umfangreiches Rahmenprogamm ergänzt die Ausstellung. Revival-Veranstaltungen ortsansässiger (Land)Diskotheken und aktuelle Clubmusiksessions sowie thematisch ans Ausstellungsthema andockenden Events wie Lesungen und Workshops runden das Erlebnis für die Besucher:innen ab.
„D.I.S.C.O. Cool – Chic – Crazy“ entsteht in Kooperation des rock’n’popmuseums mit dem LWL-Museum TextilWerk Bocholt, kuratiert wird sie von der Tanzwissenschaftlerin Annette Hartmann und dem Musikwissenschaftler Martin Lücke . Die Ausstellung und das Rahmenprogramm wird realisiert mit Mitteln der regionalen Kulturförderung des Landes Nordrhein-Westfalen.
CAN-Studio
VORSTELLUNG
Populäre Musik ist eng mit den Tonstudios verbunden, in denen sie entstand: Die Beatles – undenkbar ohne die Abbey Road Studios in London. Der typische Sound von 90er Boybands: Er kam aus den schwedischen Cheiron Studios. Ohne jamaikanischen Klanglaboren von King Tubby und Lee „Scratch“ Perry auch kein Dub.
Auch das CAN-Studio spielte eine zentrale Rolle – nicht nur für die Musik der namensgebenden Band, sondern auch für deutsche und internationale Popmusik. Atmosphäre, Akustik, eine besondere technische Ausstattung und die Persönlichkeit der Mitwirkenden schrieben sich in die Musik ein, die hier entstand.
1971 zog CAN aus ihren Proberäumen in Schloss Nörvenich in einen ehemaligen Kinosaal in der Gemeinde Weilerswist. Sie hatten mit Aufträgen für Filmmusik Geld verdient und wollten jetzt ihren eigenen kreativen Raum schaffen.
Die Band bestand aus Irmin Schmidt, Jaki Liebzeit, Holger Czukay und Michael Karoli. Von ihren wechselnden Sängern sind Malcom Mooney Damo Suzuki die Bekanntesten. Teilweise hatten sie bei Karl-Heinz Stockhausen studiert, der seinerzeit mit Studioexperimenten Aufmerksamkeit erregt hatte. Jetzt krempelten sie selbst die Rockmusik um: Sie tauschten Instrumente, ließen sich von außereuropäischer Musik beeinflussen und bei ihren Jams lief immer ein Tonband mit, dessen Teile später neu montiert wurden.
Um Tag und Nacht proben zu können, kleideten sie den Saal mit Seegrasmatratzen aus Bundeswehrbeständen aus. Das sorgte für eine Abschirmung nach außen und damit für wohlgesonnene Nachbarn. Ein netter Nebeneffekt war der „trockene“ Klang, also wenig Raumanteil auf den Aufnahmen. Trotzdem legte die Band Wert darauf, auch „Atmosphäre“ aufzunehmen: Das Knarzen eines Stuhls oder die Geräusche aus dem Garten. Über die Matratzen wurden bunte, psychedelische Tücher gehängt, überall konnte man auf Sitzecken und Couches Platz nehmen.
Bemerkenswert war allerdings der Aufbau des „Inner Vision Studios“ wie es anfangs genannt wurde: Denn Regie- und Aufnahmeraum waren nicht getrennt. Die 8-Kanalmischkonsole, auf der die frühen Alben von CAN entstanden, war inmitten des Raumes positioniert. Auch später erhielt sich diese Anlage. Bis Mitte der 1970er blieb das technische Equipment der Band bescheiden, viel Raum für die Korrektur von Fehlern oder aufwendige Mikrofonierung blieb nicht. Im Nachhinein resümierten die Bandmitglieder, dass der Sound von beidem geprägt wurde: Dem besonderen Raum, den das Studio bot und den Beschränkungen der Technik.
1978, nach der Auflösung von CAN, übernahm René Tinner das Studio. Er hatte schon vorher in Weilerswist gearbeitet und kehrte nach einem kurzen Intermezzo in einem anderen Studio mit einer Idee zurück: Er wollte aus dem Experimentierraum ein kommerzielles Musikstudio machen. Richtig los ging es im nun zu CAN-Studio umbenannten Kinosaal nach dem ersten Hit: Joachim Witt startete mit dem dort aufgenommenen „Silberblick“ durch. Mit den Einnahmen aus dieser Produktion finanzierte er die Anschaffung der CS-V Mischkonsole, die den Kern der Sammlung im rock’n’popmuseum darstellt.
Danach kamen nationale und internationale Acts, die von Tinner produziert wurden und die einzigartige Atmosphäre des Raumes zu schätzten wussten. Die wohl größte Produktion Tinners war neben Fury in the Slaugtherhouse oder Double Marius Müller-Westernhagen. Im CAN-Studio entstand sein erfolgreiches Album Halleluja. Wie schon CAN ihre Jams mitgeschnitten hatten, so stand auch hier das Live-Gefühl der Band im Vordergrund.
Das Studio hatte sich mit den Jahren zu einem professionellen Powerhouse entwickelt: 24-Spurmaschinen, eine Hammond-Orgel, dutzende Synthesizer von Analog bis Digital. Dieser Höhepunkt der Ausstattung, auf dem das Studio Mitte der 2000er in das rock’n’popmusem umzog, kann im Untergeschoss des rock’n‘popmuseums erkundet werden.
– hier entdeckst du Kultur und Bildung in deiner Stadt!
KuBiG bringt Kulturbegeisterte und Interessierte zusammen, fördert die Vielfalt kreativer Ausdrucksformen und bietet ein breites Spektrum an kreativen Aktivitäten und Projekten besonders für Kinder und Jugendliche an verschiedenen Orten und in Zusammenarbeit mit ständig neuen Partnern.
Unter diesem Label findest du eine Vielzahl kultureller Bildungsangebote in Gronau und Epe. Ob du ein Kindergartenkind bist, ein Teenager, eine junge Familie oder ein Erwachsener – hier ist für jeden etwas dabei, sei es in der Gruppe oder als Einzelperson.
Gemeinsam gestalten wir eine lebendige Kulturlandschaft, die nicht nur zur persönlichen Entwicklung, sondern auch zur gesellschaftlichen Teilhabe beiträgt.
Werde Teil dieser Bewegung und hilf mit, Gronau zu einem Ort zu machen, an dem Kultur und Bildung Hand in Hand gehen.
Die Landesregierung NRW unterstützt den Aufbau von kulturellen Netzwerkstrukturen auf kommunaler Ebene und fördert Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde, die planvoll an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaft arbeiten, durch die Auszeichnung „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“. Ziel ist, allen Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten zu eröffnen, Kunst und Kultur zu begegnen und Interesse an der Vielfalt des kulturellen Lebens zu entwickeln. Die kommunalen Gesamtkonzepte sollen eine systematische Weiterentwicklung der kulturellen Bildung sowie ein abgestimmtes und gemeinsames Vorgehen von Politik und Verwaltung in Kultur und Bildung nachvollziehbar darstellen.
Gronau hat im Jahr 2022 erstmalig am Wettbewerb teilgenommen und konnte mit dem ersten Aufschlag die Jury vom eingereichten Konzept überzeugen. Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Frau Ina Brandes ließ es sich nicht nehmen, den Preis persönlich zu überreichen. Die mit der Auszeichnung verbundenen Fördermittel in Höhe von 15.000 Euro werden in den kommenden zwei Jahren für Projekte der Kulturellen Bildung in der Stadt verwendet und unterstützen beim Aufbau eines starken und aktiven Kulturnetzwerks.
Café Backstage
Musikdetail: Das Café macht seinem Namen alle Ehre.
So eine Reise durch die Rock- und Popwelt kann ganz schön hungrig und durstig machen. Für alle, die ihre Eindrücke entspannt bei einem leckeren Snack Revue passieren lassen wollen, bietet das Café Backstage die passende Kulisse. Gute Musik, eine rustikal-charmante Einrichtung, hier und da ein liebevoll platziertes
- Kontakt
- Duesmann - Qualitätsbäckerei und Café
- Enscheder Str. 81 / 48599 Gronau
- Tel.: 02562 3826
- E-Mail: info@duesmann.de
L’Unique Foundation
Celebrity Art und Rock Memorabilia
L’Unique Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Basel (Schweiz). Die Stiftung verwaltet eine der bedeutendsten privaten Sammlungen von Celebrity Art und Rock Memorabilia. Teile der Sammlung werden auch hier im rock’n’popmuseum ausgestellt. Zweck der Stiftung ist die Realisierung und der Unterhalt humanitärer Hilfsprojekte weltweit – insbesondere in den Bereichen Grundwasserversorgung, sanitäre Einrichtungen und Hygiene. Die Hilfsprojekte streben eine größtmögliche Nachhaltigkeit an und verfolgen einen intensiven Einbezug der einheimischen Bevölkerung und Nutzungsgruppen, wie zum Beispiel in Katmandu und der Region Nuwakot (beide Nepal).
In Zusammenarbeit mit ausgewählten Weingütern präsentiert die Foundation exklusiv und in limitierter Auflage hochwertige italienische Weine mit einem Touch Rock’n’Roll. Die Etiketten dieser limitierten Weineditionen wurden von US-Künstler John Douglas gestaltet. Mit dem Kauf jeder Flasche unterstützen Sie automatisch die Hilfsprojekte der Stiftung L’Unique Foundation mit einem Betrag von CHF/EUR 5,-.
Die Weine sowie die Grafiken von John Douglas können Sie im Foundation Shop bestellen.
Freundeskreis e.V.
Ein Museum braucht Freunde!
Der Förderverein unterstützt die Aktivitäten des Rock- und Popmuseums in finanzieller, ideeller und publikatorischer Hinsicht. Hauptaufgabe ist die Netzwerkbildung zu Medien, Politik und Wirtschaft sowie Stiftungen und Sponsoren. Auch beim Ankauf neuer Exponate oder auch beim Aufbau neuer Wechselausstellungen wird der Förderverein tätig werden.
Öffentlichkeit herstellen, Interesse wecken und vermitteln, wie wertvoll dieses Museum für unsere Region ist, dazu möchte dieser Verein beitragen.
Machen Sie mit!